Tiergestützte Therapie in der Geriatrie
mit Demenzpatienten
Der Einsatz tiergestützter Maßnahmen ist aus unserer Sicht eine lohnenswerte Therapieoption zur Verbesserung verhaltensspezifischer und psychischer Symptome bei demenzkranker Patienten.
Wir konnten bei unseren regelmäßigen Besuchen feststellen, für manche Demenzpatienten ist der Aufbau einer Beziehung zu einem Tier einfacher als zu einem Menschen.
Unsere Therapiebegelthunde werden daher gern eingesetzt, da sie den betroffenen Patienten zu mehr Aktivität und einem verbesserten Sozialverhalten verhelfen und das zunehmend gestresste Pflegepersonal sowie betroffene Angehörige entlasten können, indem sie Angstzustände und agitiertes Verhalten, aber auch Schmerz und depressive Verstimmungen mindern.

Unsere Therapiebegleithunde üben auf die Patienten eine positive Kraft aus und können Dinge in Sekunden vollbringen, die Menschen und auch Fachkräfte vor Ort oft monatelang oder gar nicht erreichen.
Unsere Therapiebegleithunde sind äußerst gefühlvoll und können über Blicke, Geräusche und Berührungen mit den Patienten kommunizieren.
Sie wirken deshalb positiv auf Menschen, die sich wenig oder gar nicht mehr verbal äußern können.
Unsere Sheila und Snow sind also
ein Medium, um einen Zugang zu den Demez Erkrankten zu finden und die Kommunikationsfähigkeiten des Pflegebedürftigen zu verbessern.
Unsere Hunde entlasten aber auch die Pflegekräfte, indem sie für eine vertraute Atmosphäre sorgen, Ängste abbauen und sogar die Orientierung der Patienten fördern. Die Eingewöhnungszeit nach dem Umzug ins Pflegeheim kann dadurch auch erleichtert werden.

Die Demenz als neurogeriatrische Erkrankung geht mit einem Verlust der kognitiven Leistungs- und Lebensbewältigungsfähigkeit einher. Neben der räumlichen und zeitlichen Orientierungsfähigkeit nimmt auch die verbale Kommunikationsfähigkeit ab.
Wir erleben vielfältige positive Auswirkungen auf Psyche, Gedächtnis und Verhalten der Patienten.
Unsere Hunde werden in der Demenztherapie eingesetzt, um motorische und psychische Fähigkeiten der Erkrankten zu trainieren, zum Beispiel durch Streicheln. Wenn Patienten mit fortgeschrittener Demenz wegen der abnehmenden Sprechfähigkeit nicht mehr mit anderen Methoden erreicht werden können, bauen Hunde mit nonverbaler Kommunikation eine Brücke zum Demenzkranken.
So fördern unsere Therapiebegleithunde die sprachliche Kontaktaufnahme. Menschen mit fortgeschrittener Demenz, die sonst apathisch und in sich gekehrt sind, öffnen sich häufig im Umgang mit unseren Hunden. Sie erinnern sich an Erlebnisse der Vergangenheit, nehmen Blickkontakt mit ihren Mitmenschen auf und beginnen sogar teilweise zu sprechen oder zu singen.
Schmerz, Stress- und Unruhezustände sowie depressive Verstimmungen werden auf diese Weise gelindert. Studien haben zudem gezeigt, dass ein zu hoher Blutdruck im Alter durch den Kontakt mit Hunden gesenkt wird.




